E-Rikschas für die Rheder Seniorenzentren

Lions-Club übergibt zwei E-Rikschas an das Haus St. Hildegard und das Azurit-Seniorenzentrum

Miteinander • Füreinander – Die Stiftung der Volksbank Rhede unterstützt dieses Projekt mit 6.000 Euro

Ende 2016 machte sich Dr. Klaus Terhart, nachdem er einen Artikel über Rikscha-Fahrten für Senioren im BBV las,  Gedanken, wie solch ein Projekt auch in Rhede umgesetzt werden könnte. Gemeinsam mit Karl-Heinz Brubach und Hubert Tewordt entstand aus den ersten kleinen Gedanken ein großes Projekt, das im Laufe dieses Jahres umgesetzt wurde, und aus dem schon neue Ideen entstanden sind. Sie sprachen die Altenheime an, die sofort interessiert waren. Auch der Seniorenbeirat der Stadt Rhede unterstützte das Vorhaben.

Zunächst informierte sich das Trio über verschiedene Rikscha-Modelle und testete diese ausgiebig. Als dann ein Rikscha-Modell für geeignet und gut befunden wurde, machten Sie sich auf die Suche nach Sponsoren und Fahrern. Bereits im Februar hatten Sie die Zusage von zwölf ehrenamtlichen Fahrern. Das Fahrerteam, bestehend aus Frauen und Männern, hat sich bis heute auf 25 Personen vergrößert. Auch die ersten Geldgeber, für die je 6.500 Euro teuren E-Rikschas, waren schnell gefunden.

Seit Mai werden nun kostenfreie Fahrten für die Bewohner beider Seniorenzentren angeboten. Die E-Rikschas sind mittlerweile beide über 1800 Kilometer gefahren. Die Bewohner nutzen das Angebot der Ausfahrten intensiv, auch in „Fahrgemeinschaften“. Dienstags und donnerstags wird für das Azurit gefahren, mittwochs und freitags für das Haus St. Hildegard, der Montag wird geteilt.

Bei der Übergabe sagte Hans-Dieter Kohnen, Beiratsmitglied der Stiftung: „Das Projekt trifft genau das ‚Miteinander • Füreinander‘ im Namen der Stiftung. Es ist für Rhede eine Bereicherung.“ Dr. Klaus Terhart und seine Mitstreiter konnten das nur bestätigen. Sie berichteten von einigen Ausflügen mit den Senioren, die sich freuten noch einmal in ihre alte Heimat gekommen zu sein.

Da circa 20% der Altenheimbewohner auf einen Rollstuhl angewiesen sind, soll im kommenden Jahr eine spezielle E-Rikscha gekauft werden, die für den Transport eines Rollstuhls geeignet ist. Ein Spezial-Modell wurde schon ausgewählt. Es soll rund 8.500 Euro kosten. Für die Ausweitung des Fahrangebots werden natürlich auch neue Rikscha-Fahrer gesucht. „Miteinander • Füreinander“ wird sich Gedanken über eine mögliche Förderung machen.

v.l.n.r.: Karl-Heinz Brubach, Hubert Tewordt und Dr. Klaus Terhart (die Ideengeber), Haidrun Lügger und Florian Beckmann (Haus St. Hildegard), Luzia Höyng (Seniorenbeirat), Willy Dalhaus (Lions-Hilfswerk), Michaela Schneider (Azurit), Martina Seemann und Anneliese Theling (Haus St. Hildegard), Hans-Dieter Kohnen (Miteinander • Füreinander – Die Stiftung der Volksbank Rhede), Helmut Ebbert (Bresser)