Spenden statt Präsente

Volksbank-Kunden bekommen dieses Jahr keine Geschenke/Geld für Gudulabücherei und Herbalind

Pressetext des Bocholter-Borkener Volksblatt

Die Volksbank Rhede eG verzichtet dieses Jahr auf Geschenke für ausgewählte Kunden. Sie spendet das Geld, was ansonsten für Präsente ausgegeben wurde - in diesem Jahr an die Öffentliche Bücherei St. Gudula sowie das Integrationsunternehmen Herbalind.

Bislang besuchten die Mitarbeiter der Volksbank Rhede eG stets ausgewählte Kunden und überbrachten Ihnen Präsente. Man habe sich gefragt, wie zeitgemäß dies noch sei, sagte Andreas Terstegen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rhede eG, bei der Spendenübergabe. Es gebe fast nichts, was die Leute noch nicht haben. Die Besuche würden zudem viel Arbeitszeit binden, wo doch der Kontakt heute vielfach über andere Wege laufe als früher. Deshalb habe sich die Bank entschlossen, künftig auf Präsente zu verzichten. Das solle aber "keine Sparaktion werden", sagt Terstegen. Stattdessen wolle die Bank mit dem Geld örtliche Vereine oder Initiativen unterstützen.

Dieses Jahr gehen je 1500 Euro an die Gudulabücherei und das Integrationsunternehmen der Fähre. Büchereileiterin Elisabeth Blenker und Herbalind-Geschäftsführer Willy Dalhaus nahmen die Spendenschecks jetzt entgegen. "Das Geld können wir gut gebrauchen", sagte Blenker. Das Etat für dieses Jahr sei erschöpft und es gebe immer Wünsche. Die Spende soll für neue Bücher oder Spiele verwendet werden.

Auch Herbalind könne die Spende gut gebrauchen, sagte Dalhaus. Das gemeinnützige Unternehmen beschäftigt inzwischen 40 Mitarbeiter, die Hälfte davon Menschen mit Behinderung. "Wir helfen schon mal, wenn bei den Mitarbeitern Not ist", sagt Dalhaus.

Niels Bücker (links) und Andreas Terstegen (Mitte) von der Volksbank überreichen je 1500 Euro an Elisabeth Blenker von der Gudulabücherei und Willy Dalhaus von Herbalind.