Vertreterversammlung

Rhede. Ihre Mitglieder und Kunden jederzeit gut beraten und passgenaue Produkte und Leistungen für die individuellen Ansprüche und Wünsche bieten: Mit dieser geschäftspolitischen Ausrichtung ist die Volksbank Rhede auch im zurückliegenden Geschäftsjahr gut gefahren und hat die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Damit das auch so bleibt, schafft die Volksbank beim Umbau- und Neubau der Hauptstelle im „Raiffeisenjahr 2018” nun auch die räumlichen Voraussetzungen. Darüber berichteten die beiden Bankvorstände Andreas Terstegen und André Schaffeld am Mittwochabend auf der Vertreterversammlung im Rats- und Kultursaal der Stadt Rhede, die wie gewohnt unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Dieter Kohnen stand.

„Unser nachhaltiges Geschäftsmodell hat sich auch im Jahr 2017 bewährt. Das kommt unter anderem im gestiegenen Kundengeschäftsvolumen zum Ausdruck”, bilanzierte Vorstandsvorsitzender Andreas Terstegen auch im Namen seines Vorstandskollegen André Schaffeld. Die wichtigsten Kennzahlen aus 2017 im Überblick: Die Bilanzsumme der Volksbank Rhede stieg im vergangenen Jahr um 5,2 Prozent auf 615,6 Millionen Euro. Die Kundenforderungen erhöhten sich zum Vorjahr um 5,4 Prozent auf 516 Millionen Euro. „Das Kreditwachstum übertraf damit unsere Erwartungen und vorsichtigen Planungen”, berichtete Terstegen.

Die bilanziellen Kundeneinlagen stiegen um 3,1 Prozent auf 384 Millionen Euro und lagen ebenfalls über den Planwerten. Analog zum Vorjahr wurde die Anlage in kurzfristig verfügbaren Spar- und Sichteinlagen nachgefragt. Zudem suchten die Kunden verstärkt Anlagealternativen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe (Bausparen, Versicherungen, Wertpapiere). Insgesamt verwaltet die Volksbank Rhede außerhalb der eigenen Bilanz 112,6 Millionen Euro an Kundengeldern. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 11,3 Prozent.

Die Ertragslage im Geschäftsjahr 2017 beurteilte Terstegen insgesamt als positiv. Die Rahmenbedingungen würden härter, nicht zuletzt durch die anhaltende Niedrigzinsphase sowie die höheren Anforderungen der Bankenaufsicht.

Für die Ergebnisverteilung verbleibt ein Bilanzgewinn von 781.000 Euro, der eine weitere Rücklagenstärkung und eine Dividende in Höhe von 6,25 Prozent für die 7.386 Mitglieder ermöglicht. Dies sowie Neuwahlen zum Aufsichtsrat hatten die Vertreterinnen und Vertreter zu entscheiden. Wieder in das Kontrollgremium gewählt wurden Hans-Dieter Kohnen und Hugo Nienhaus.

Regionalität, Ortsverbundenheit und Förderung von zahlreichen gemeinnützigen Aktivitäten - diese Merkmale werden seit 133 Jahren von den Menschen mit der Volksbank Rhede und ihren aktuell 80 Beschäftigten verbunden und sind nicht mehr voneinander zu trennen. Sichtbarer Ausdruck ist die im Dezember 2014 gegründete „Miteinander • Füreinander - Die Stiftung der Volksbank Rhede eG”. In 2017 hat die Stiftung unter anderem das Haus St. Hildegard und das Azurit-Seniorenzentrum bei der Anschaffung von Fahrrad-Rikschas finanziell unterstützt. Auch in diesem Jahr sind bereits Gelder in gemeinnützige Projekte geflossen. „Die bis dato größte Spendensumme wurde vor einigen Wochen an den DRK-Ortsverband Rhede überwiesen”, berichtete Schaffeld. „Mit 10.000 Euro unterstützt die Stiftung den Kauf eines neuen Rettungswagens.”

Sichtbares Zeichen zur Weiterentwicklung der Bank ist die Baumaßnahme am Hauptstellengebäude. „Mit den Bautätigkeiten befinden wir uns insgesamt im Zeit- und Finanzierungsplan”, erläuterte Schaffeld. Der erste Bauabschnitt mit der Fertigstellung des Neubaus sowie die Schaffung eines Übergangs zum alten Teil des Bankgebäudes wird Ende August fertiggestellt sein. Anschließend wird das Altgebäude renoviert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Dieser zweite Bauabschnitt soll im Frühjahr 2019 abgeschlossen sein.

Zum Abschluss der Vertreterversammlung begeisterte der Mentalist Timon Krause die Teilnehmer mit seiner Show zum Thema: „Der Gedankenleser schaut in Ihren Kopf”.